Kennst du das auch? Du erwischst dich dabei, wie du leise vor dich hin schimpfend Selbstgespräche führst und ein kreisendes Gedanken-Karussell immer wieder deine Konzentration blockiert?
Da hilft nur eins, raus mit dem Gedankenmüll und zwar schnell.
Damit du es nachhaltig loswerden kannst ist es wichtig,
erst einmal kurz wahrzunehmen was dich heute so beschäftig.
WERDE DIE HAUPTDARSTELLERIN IN EINEM KURZFILM
Ich lade dich zu einem kleinen Kurzfilm, einer kleinen Eisenbahnfahrt mit deutlichem Stimmungswechsel ein. Hier liest du meine Erlebnisse während des Kurzfilms, anschließend gebührt dir die Hauptrolle. So wirst du vermutlich leicht lächelnd in deine Mitte finden.
SZENE 1 – EISENBAHNWAGON – SONNENUNTERGANG
Ich schließe meinen Augen und stelle mir vor, wie ich einen Eisenbahnwagon mit sechs freien Plätzen betrete. Die Tür schließt hinter mir, ich ziehe die Vorhänge zum Gang zu und wähle den Fensterplatz in Fahrtrichtung. Gemütlich in die Ecke gekuschelt sehe ich, wie die Landschaft leise im Sonnenuntergang an mir vorbei zieht.
REGIEANWEISUNG: „LADE JETZT DREI NEGATIVEN GEDANKEN EIN,
DIE DICH HEUTE BESCHÄFTIGEN!“
Okay, los geht`s! Was hat mich eben noch gequält? Mein schlechtes Gewissen.
AUFTRITT: SCHLECHTES GEWISSEN
Die Abteiltür fliegt auf und mein schlechtes Gewissen nimmt Platz. Es hält mir laut Vorträge, was die letzten Tage alles nicht erledigt wurde und heute alles dingend erledigt werden muss. Dabei wird es immer lauter und rutscht näher heran, damit ich es noch besser hören kann.
Puh, das war deutlich und ausreichend! Ich lade meinen nächsten Gedanken ein.
AUFTRITT: ERSCHÖPFTER KÖRPER
Die Abteiltür geht wieder auf, diesmal sehr langsam. Mein Körper schleppt sich ins Abteil und lässt sich erschöpft mir gegenüber auf den Platz sinken. Vorwurfsvoll beklagt er sich über Schmerzen hier und da, über zu wenig Bewegung an der frischen Luft. In seinem Lamento hört er nicht, wie ich ihm einen knackigen Salat mit frischen Kräutern und einen Waldlauf verspreche.
Mein Körper kommt zu kurz, verstanden. Jetzt lade ich meine Gefühle ein.
AUFTRITT: GEFÜHLE
Die Abteiltür geht ein weiteres Mal auf, meine Gefühle nehmen Platz: Überforderung und Erschöpfung, Frust und auch Wut belegen weitere Plätze und füllen den Raum mit ihrer Präsenz.
„ AUF DIESEN ZIRKUS HABE ICH KEINE LUST MEHR“
rufe ich der Regie zu.
REGIEANWEISUNG: „LOSLASSEN!“
„Prima, du hast dir bewusst gemacht was dich heute belastet. Jetzt stehst du auf und gehst ohne zu diskutieren raus aus dem Abteil, geh in den nächsten Wagon.“
„Aber das löst doch meine Probleme nicht“, wende ich ein.
„Haben das Gedankenkarussell oder deine Selbstgespräche deine Probleme gelöst? Nein, also folge der Regieanweisung: Steht auf und geh, lass den ganzen Mist hinter dir.“
Okay, mit einem tiefen Seufzer stehe ich auf, lasse die lamentiere Meute hinter mir, verlasse das Abteil und wechsele in den Wagon der Wünsch-dir-was-Klasse.
SZENE 2 – DAS WÜNSCH-DIR-WAS-ABTEIL
Über dicken Teppichboden erreiche ich ein leeres Abteil. Hier warten vier große einladende Sessel auf mich, in einen davon lasse ich mich erschöpft sinken. Das Besondere an diesem Abteil ist, es kommt nur herein, was ich mir ausdrücklich wünsche. Ich kann zum Beispiel die Entspannung einladen sich zu mir zu setzen.
ENTSPANNUNG BREITET SICH AUS
Ich schließe noch einmal meine Augen, nehme einen tiefen Atemzug und lade die Entspannung ein zu mir zu kommen. Sie setzt sich leise und freundlich lächelnd in den breiten Sessel neben mir. Ich atme ihre wohlige Nähe tief ein und genieße die sanfte Stille der Entspannung. Manchmal bring sie eine schöne Musik oder das Meeresrauschen mit.
Ich überlege, was ich mir noch Schönes für meinen Tag wünsche. Humor wäre fein, ich wünsche mir Humor.
HUMOR GESELLT SICH DAZU
Wohlig entspannt im Sessel versunken wünsche ich mir den Humor herbei. Schmunzelnd betritt er unser Abteil, nimmt mir gegenüber Platz und zwinkert mir zu. Er lädt mich jetzt ein, an das ein oder andere amüsante Ereignis zu denken. Tatsächlich fällt mir etwas ein, jetzt schmunzle ich auch 😉
WÜNSCH DIR WAS DIR JETZT GUT TUT
Manchmal bin ich nach zwei Wunschgesellen schon recht glücklich und manchmal lade ich einen Dritten ein: die Leichtigkeit, die Gelassenheit, die Vitalität, …… Ich wünsche mir einfach das, was ich vermisse oder mir jetzt gut tut.
ALLES IST MÖGLICH, ATME ES TIEF EIN
Da wir uns mit unseren Gedanken auf der energetischen Ebene befinden, können wir uns dort alles vorstellen und ermöglichen. Wenn das Wunschabteil mit guten Energien gefüllt ist, atme ich ihre Qualität ein paarmal mit geschlossenen Augen tief ein.
Das Schöne ist,
WIR NEHMEN DIESE WUNDERBARE STIMMUNG MIT IN DEN TAG.
Gute Reise und alles Liebe für dich und deinen Tag,
Carolin
Liebe Carolin,
du hast mich mit deinem kleinen Drehbuch heute echt zum schmunzlen gebracht. Eine tolle Idee, mit dem Zug und den verschiedenen Abteilen. Das werd ich mir merken, wenn ich mal wieder am jammern und bewerten bin.
In deiner Geschichte schwingt auch deine Leichtigkeit und dein Humor, den du ausstrahlst mit. Da fühlt man sich gleich sehr wohl und angenommen so wie man ist. Danke!
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, ich freue mich, dass dir die kleine Reise gefällt und genieße deine lieben Worte. Herzlichst, Carolin
Liebe Carolin,
so ein schöner leichter humorvoller Artikel! Schon beim Lesen kam mein eigener Humor hervorgekrochen. Die Leichtigkeit folgte, als ich auf deinen Kurzfilm gedanklich einstieg. Danke dir und mehr davon :-). Liebe Grüße Katrin
Liebe Katrin, ja, lass uns unseren Humor und die Leichtigkeit öfters mal kitzeln. Herzlichst, Carolin
Sehr schön. !:-)
Hallo Ufuk, liebe Grüße andich, Carolin
Hallo Carolin,
die Idee diese Thematik auf das Thema Film zu transportieren ist eine wunderbare Idee, die das Thema für mich zugänglicher gemacht hat.
Lg Laurenz
Hallo Laurenz, das freut mich. Liebe Grüße, Carolin
Ganz lieben Dank für die „Reise`´ . Es tut gut, sich einzulassen und zu träumen…
Liebe Renate, sehr gerne! Ich wünsche weiterhin genussvoles Ein- und Loslassen. Alles Liebe für dich, Carolin