Der Kopf braucht die Füße zum Glücklich sein!

Überlastung entsteht häufig im Kopf.

Vier Lieblingsübungen, die den Kopf schnell entlasten.

Wer kennt das nicht? Über Tage baut sich ein innerer Druck auf, da sich vor uns Aufgaben, Gefühle und Gedanken zu einem großen Berg auftürmen. Es können Kleinigkeiten sein oder auch große Probleme, die uns beharrlich im Weg stehen und unsere Gedanken ständig um sich kreisen lassen.

Wie die Gedankenberge und die Überlastung entstehen und wie wir unseren Körper schnell und effektiv helfen können wieder entspannter im Alltag zu stehen, darum geht es heute. Wenn wir verstehen, wie sich diese Überforderung aufbaut und wodurch sie wächst, sind wir in der Lage liebevoll darauf zu reagieren.

Wie unser Kopf sein Bestes gibt und dabei
den Boden unter den Füßen verliert.

Sobald unser Verstand einen Sorgenberg vor sich sieht, startet er sein Analyseprogramm. Er forscht wieso, warum, weshalb und weswegen wir in dieser Situation gelandet sind. Er sammelt Fakten und schaltet Vernetzungen, wer oder was alles daran beteiligt sein könne. Ein  Faktenberg bildet sich und setzt sich oben auf unseren Sorgenberg, jetzt wachsen Sorgen- und Faktenberg gemeinsam weiter.

Unser Verstand ist clever!

Er realisiert, dass uns seine Analyseideen nicht wirklich weiterbringen und so startet die Suche nach realen und hypothetischen Lösungswegen. Er entwickelt Konzepte: Was andere anders machen könnten damit es uns besser geht, was wir besser machen könnten, was alles möglich wäre, wenn unsere gesundheitliche oder finanzielle Lage Spielraum für weitere Lösungen erlauben würde u.s.w., u.s.w.

Unser Verstand arbeitet auf Hochtouren.

Auf unserem Sorgenberg sitzen nun der Faktenhaufen aus dem Analyseprogramm und obendrauf liegt schwer und belastend der Berg an möglichen und verpassten Lösungswegen.

Diese Gedanken-Bergen führen uns zielsicher in eine Überforderung. Wir verspannen uns innerlich und äußerlich, unsere Energie fließt nicht mehr, wir fühlen uns blockiert. Wir sind im Verstand blockiert und spüren es mittlerweile auch körperlich.

Jetzt braucht der Kopf  den Körper um
in sein Fließen und seine Balance zu finden!

Spätestens jetzt hilft:

  • Raus aus dem Kopf und rein in den Körper!
  • Bodenkontakt aufnehmen, die Füße, den Halt und die Geborgenheit wahrnehmen!
  • Stress und Überforderung ausleiten!
  • Halt und Energie aufnehmen!
  • Unseren Atem aus der Notatmung befreien und
    wieder unseren ganzen Körper liebevoll mit Leben und Sauerstoff zu füllen.

Denn häufig schalten wir in Stresssituationen auf ein reduziertes Brustatmen und vergessen bis tief in den Bauch zu atmen.

Mit den folgenden vier  Übungen, die ich zuhause und auch unterwegs anwende, mache ich immer wieder tolle Erfahrungen. Sie bringen mich schnell vom  Kopf in meinen Körper und führen mich liebevoll meine innere Balance.

  1. Übung: Ich bin sicher, da wo ich jetzt bin.

Probiere es mal aus: Schließe deine Augen für einen Moment. Spüre den Stuhl auf dem du sitzt. Fühle wo deine Hände ruhen. Spüre deine Füße auf dem Boden. Nimm wahr, das der Fußboden, das Haus, die Erde dich halten und tragen. Fühle, dass die Erde dich trägt. Lass einige bewusste Atemzüge diesem Halt folgen. Dann öffne deine Augen langsam, was fühlst du jetzt?

  1. Übung: Ich fühle mein Lebendig Sein

Das ist eine meiner liebsten Lieblingsübungen: Zu temperamentvoller Musik tanzen, schwingen, hüpfen und manchmal auch singen. Mit den Bewegungen, in meinem Körper präsent werden. Meist reicht schon ein Lied und ich fühle Lebendigkeit und Freude von den Füßen und Händen aus in den ganzen Körper strömen.

  1. Übung: Ich bin gehalten

Noch eine Lieblingsübung: Ich lege mich flach auf den Fußboden und spüre wie mein ganzer Körper auf dem Boden ruht: Kopf, Schultern, Arme… bis hin zu den Fersen. Ich fühle den Halt und die Sicherheit. Dann fange ich noch einmal von vorne an: Ich spüre den Kopf auf dem Boden u.s.w. Der zweite Durchlauf ist meist noch schöner als der Erste.

  1. Übung: Negatives ausleiten, Halt und Energie aufnehmen

Ich stelle mich mit beiden Füßen auf den Boden und spüre den Halt unter meinen Füßen. Ich schließe meine Augen und visualisiere mit geschlossenen Augen, dass mein Kopf sicher auf meiner Wirbelsäule ruht. Ich folge dem Verlauf der Wirbelsäule bis zum Becken. Von dort folgt meine Aufmerksamkeit meinen Beinen (Hüfte, Ober- und Unterschenkel) bis in die Füße. Aus meinen Füßen lasse ich Lichtwurzeln wachsen, bis tief in die Erde. Ich fühle mich lichtvoll verankert.

Beim Ausatmen lasse ich alles Negative aus mir heraus in die Erde fließen. Beim Einatmen nehme ich den Halt, die Kraft der Erde in mir auf.

Diese Übung funktioniert auch im Sitzen am Schreibtisch, im Bus etc. Sie ist ebenso eine wunderbare Laufmeditation, dann allerdings mit geöffneten Augen 😉

So wichtig: Die Veränderung wahrnehmen!

Besonders wertvoll und wertschätzend ist es nach solch einer Übung kurz innezuhalten und hinein zu spüren was sich verändert hat. Spürst du etwas mehr Ruhe, Ausgeglichenheit, Zuversicht, Leichtigkeit oder atmest du einfach nur erholsamer als zuvor?

Mit unserer Wahrnehmung und Anerkennung, für das was geschehen ist, stärken wir unsere heilsame Erfahrung.

Ich wünsche dir liebevolle Balance von Kopf bis Fuß.

 

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