Sanftes Wohlfühltraining

Jeder kennt sie, die Tage an denen man mit „dem falschen Bein aufsteht“. Wir können sie weder überspringen, noch harmonisch reden, aber sie eignen sich wunderbar für ein sanftes Wohlfühltraining, daheim und unterwegs.

Verlass dich auf deine Wahrnehmung!

Es ist, wie es ist. Wenn du einen miesen Tag erwischt hast, dann fühlst du dich nicht wohl. Es ist wichtig, diesen unangenehmen Zustand für den Moment zu akzeptieren. Denn was passiert, wenn wir uns sträuben es zu akzeptieren? Wir strengen uns an, um das Unangenehme von uns fern zu halten. Das kostet Kraft, denn wir arbeiten gegen unsere Empfindung und gegen unsere Wahrnehmung an.

Besser ist es festzustellen, dass wir in ein Unwohlsein geraten sind und das es sich wirklich nicht gut anfühlt. Es ist, wie es ist! Anschließend kannst du dich für den nächsten Schritt entscheiden, das Wohlfühlen zu erlauben.

Ja, Wohlfühlen braucht zuerst unsere Erlaubnis

Oftmals ist es doch so, dass wir versuchen einen verdrehten Tag zu retten. Wir streichen die Verabredung am Abend, verkneifen uns die Pause auf der Gartenbank und holen das Letzte aus uns heraus. Wir sperren unser Wohlfühlen regelrecht aus, in der Hoffnung so den Tag retten zu können.

Eine verblüffend angenehme Wirkung entfaltet sich,
wenn wir uns erlauben uns trotzdem auch wohl fühlen zu dürfen!

Die Stimmung findet wieder in ein harmonisches Gleichgewicht.

Ich habe angefangen, mir an solchen Tagen mein Wohlfühlen zu erlauben. Schon der Satz: „Du darfst dich heute auch wohlfühlen!“ bringt mir leise und sanft Entspannung. Heute weiß ich, wenn ich kleine Portionen von Verwöhnen und Wohlfühlen zulasse, dann wandelt sich langsam mein Tagesgefühl. Die Aufgaben und Belastungen bleiben aber die Grundstimmung wird weicher, leichter, freundlicher und entspannter.

Rausschmeißerin, Abspeckerin und Augenschmeichler

Kleine Wohlfühlhelfer lösen unsere Probleme nicht aber sie wirken so wunderbar Stimmung aufhellend. Zu meinen bewährten Wohlfühlhelfern zählen: Meine innere Rausschmeißerin, meine  innere Abspeckerin und Augenschmeichler.

Meine Rausschmeißerin: Sie durchforstet meinen Tag und sorgt für zügige Entlastung. Sie streicht alle Tagesprogrammpunkte, die leicht auf einen anderen Tag ausweichen können. So entsteht mehr Raum im Tag und das entspannt mich.

Die Abspeckerin: Sie nimmt sich die zeitaufwendigen Tagespunkte vor und bietet mir leichtere Alternativen an. So wird aus einem aufwendig geplanten Mittagessen in meiner Küche, vielleicht ein einfaches Gericht oder ein verwöhnender Besuch in meinem Lieblingslokal.

Die Augenschmeichler: Meine Augenschmeichler bauen mich auf, sie helfen mir im Vorbeigehen meine liebevollen Gefühle zu spüren.

Zurzeit schmücken Pfingstrosen unseren großen Esstisch. Immer wenn ich sie sehe, spüre Freude. Die Freude, die letztes Jahr um diese Zeit entstand, als ich mit 50 Pfingstrosen ins Studio von Hanna Witte fuhr. Sie ist Fotografin und die Pfingstrosen waren ein wichtiger Bestandteil unseres Fotoshootings für meine Webseite.

An den besonderen Tagen, an denen meine Stimmung besonders viel liebevolle Unterstützung von mir braucht, verteile ich die Augenschmeichler großzügig in allen Raumen. In jedem Zimmer erwartet mich dann etwas liebevolles: Eine Postkarte, die mich zum Schmunzeln bringt, ein zartes Klangspiel welches ich an einen Türgriff gehängt habe, eines meiner Steinherzen, das mich mit einem schönen Moment verbindet oder eine eurer tollen Rückmeldungen, die ich ausgedruckt auf meinen Schreibtisch lege. Wenn ich meinen Augenschmeichlern begegne, spüre ich die liebevollen Stimmungen in mir.

Sanftes Wohlfühltraining geschieht fast nebenbei.

Es sind die Kleinigkeiten, die unsere Wohlfühlmuskeln sanft und liebevoll stärken. Kleinigkeiten wie Augenschmeichler, kleine Verwöhn Ideen und das Genießen von Wohlfühlmomente sorgen wunderbar für ein sanftes alltagstaugliches Wohlfühltraining.