Gekuschelt, gestärkt und geliebt werden!
Das wollen wir alle. Kinder verbinden sich über ihr Kuscheltier mit der Liebe und Geborgenheit, die sie für den Moment, den Tag und die Nacht brauchen. Kinder sind so schlau, sie haben ihr Kuscheltier, ihr Schnuffeltuch, ihren Seelentröster immer dabei.
Kinder tun es einfach, Erwachsene brauchen es auch!
Stell dir einmal vor, wir hätten alle an Stelle des Handys ein Kuscheltier oder ein Schnuffeltuch in der Hand. Eigentlich eine schöne Vorstellung auf der Straße, in der U-Bahn, im Geschäft und im Büro, überall Menschen, die sich mit ihren wohligen Gefühlen verbinden. Kuscheltiere sind zurzeit keine alltagstauglichen Seelentröster für über 5 jährige aber es gibt genügend andere Seelentröster, die auf uns warten.
Wenn wir uns anschauen, wie die Kinder-Seelentröster funktionieren, können wir dieses Prinzip in unserem Alltag erfolgreich aktivieren und gleich glücklich machend praktizieren.
Der Wirkstoff der Kuscheltiere
Der Bär, die Puppe, das Auto oder das Schnuffeltuch sind, solange sie im Regal eines Geschäfts ruhen, noch völlig emotionslos. Sie warten noch auf ihre Bestimmung und laden sich erst auf in der Begegnung mit liebevollen Menschen und in liebevollen Situationen. Ihr Wert als Tröster, Liebesbote und Wohlfühlobjekt wächst mit jeder weiteren liebevollen Situation.
Kinder spüren das, sie hängen an ihren Lieblingstieren, die lange Zeit durch nichts zu ersetzen sind. Denn der Bär, die Puppe oder das Schnuffeltuch speichern für sie die Stimmungen des Wohlfühlens. Die Stimmung eines Wiegenliedes auf Mamas Schoß, der Gute-Nacht-Geschichte mit Papa im Bett, den Besuch von Opa und Oma, den Ausflugs in den Zoo und so vieles mehr. Hält das Kind seinen Seelentröster im Arm, so ist es in Verbindung mit all den liebevollen Gefühlen, die es beruhigt, wie von selbst findet das Kind in seine Mitte, in sein Wohlbefinden.
Verbinde dich mit deiner Geborgenheit,
deinem Wohlfühlen und spüre, dass du geliebt bist.
Erwachsene sehnen sich auch nach Liebe, Geborgenheit, Trost und Wohlfühlen. Ebenso wie bei den Kindern, sind auch unsere Seelentröster im Ursprung emotionslose Gegenstände, die wir mit unseren Gefühlen aufladen und die uns dann liebevoll unterstützen.
Viele Alltagsgegenstände eignen sich als Wohlfühlspender und manchmal wachsen daraus Wohlfühloasen.
Das kann eine Kuscheldecke auf dem Sofa sein, eine Postkarte die mich von der Kühlschranktür aus anlacht, ein frischer Blumenstrauß der mich begrüßt oder ein Stück Kuchen im Sonnenschein auf der Gartenbank. Wer viele kleine Wohlfühlerinnerungen in seinem Zuhause und Büro verteilt, wird über den Tag immer wieder mit seinen schönen Gefühlen in Berührung kommen.
Wenn wir die Wohlfühlspender, die Wohlfühloasen bewusst wahrnehmen und liebevoll wertschätzen, entfalten sie ihre heilsame unterstützende Wirkung auf uns.
Wohlfühloasen sind meine Ansprechpartner in jedem Raum
Ich habe in allen Räumen meines Zuhauses einen persönlichen Ansprechpartner für mein Wohlfühlen. Manche sind ganz klein, wie ein Passfoto, gemeinsam aufgenommen mit einer Freundin in einem Automaten oder mein rotes Specksteinherz in meiner Handtasche. Andere Wohlfühl-Ansprechpartner sind größer und wachsen im Laufe der Zeit zu richtigen Wohlfühloasen heran.
Ein Kontakt zu meiner Stabilität und Zuverlässigkeit ist Leopold.
Neben dem Wohnungseingang wacht mein Leopold. Leopold ist ein steinerner Löwe, der seit Jahrzehnten meine Eingänge bewacht. Leopold sitzt dort wie ein Fels in der Brandung. Immer wenn ich das Haus betrete oder verlasse, er ist immer da, er vermittelt mir Stabilität und Zuverlässigkeit. Ich würde wohl nicht mit ihm kuscheln aber ich bin dem alten Knaben sehr dankbar für seine Anwesenheit und manchmal wechseln wir auch ein Wort.
Hier treffe ich meine Geborgenheit, meinen Halt und meine Kraft.
In meinem Arbeitszimmer steht neben Schreibtisch und Regalen, mein Meditationssessel. Er thront auf einem flauschigen runden Teppich und im Winter liegt ein wärmendes Schafsfell auf ihm. Eine Salzkristalllampe spendet warmes Licht und ich liebe es hier zu meditieren. Natürlich hat sich diese Raum Ecke dadurch wunderbar energetisch aufgeladen. Hier finde ich besonders gut in meinen Halt, in die Geborgenheit, in meine innere Zufriedenheit. Hier fühle ich mich gestärkt und gehalten.
Ruhe und Zeit für mich!
Im Badezimmer erwartet mich eine Buddha Figur, die ich mir aus einem Wellnessurlaub mitgebracht habe. Sie erinnert mich an die schönen Tage dort und hält für mich die Stimmung von Entspannung, Zeit und Ruhe bereit. Ich genieße ihren Anblick täglich und die Stimmung wirkt. Zurzeit stehen neben ihr ein paar künstliche Kirschblütenzweige, im Sommer wird es vielleicht eine schöne Sonnenblume sein. Die wechselnde Blumendeko hält mich leichter in einer bewussten Verbindung zu den Gefühlen, die sie für mich bereithält.
Bestimmt hast auch du schon einige Wohlfühloasen in deinem Zuhause und du wirst mir zustimmen, je mehr wir davon haben, je liebevoller wir sie wahrnehmen, desto mehr unterstützen sie unser Wohlbefinden. Und dann können wir doch vielleicht doch alle mit unserem Handy auf die Straße gehen, denn wir haben unsere ganz eigenen Wohlfühltankstellen im Tag verteilt.